Geologischer Dienst des Landes legt erste Bewertung des „Zwischenberichts Teilgebiete" der Bundesgesellschaft für Endlagerung -
PI 021/2021
Im Auftrag des niedersächsischen Umweltministeriums hat das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in seiner Funktion als Geologischer Dienst eine erste Bewertung des im September 2020 von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) vorgelegten „Zwischenberichts Teilgebiete" für ein atomares Endlager vorgenommen. „Damit hat sich das Land Niedersachsen mit seiner geowissenschaftlichen Expertise kritisch aber auch konstruktiv in den Prozess des Standortauswahlverfahrens eingebracht", so Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies. „Bis hierhin ist das Verfahren absolut in Ordnung. Auch den frühen Zeitpunkt mit den damit verbundenen großen Teilgebieten begrüße ich. Das schafft die notwendige Transparenz in einem frühen Stadium. Trotz der Corona-Pandemie muss es aber stringent weitergehen: Diese erste Bewertung des Zwischenberichts durch unser LBEG wird fortgeschrieben. Klar ist aber: Die jetzt anstehenden drei Fachkonferenzen können den öffentlichen Diskurs nicht abschließen. Vielmehr müssen wir immer wieder sogenannte Haltepunkte einführen, bei denen die weiteren Erkenntnisse aus dem Verfahren und die weiter reduzierten möglichen Teilgebiete öffentlich diskutiert und die Verfahren hinterfragt werden können."
Zusammenfassend lässt sich aus Sicht des Geologischen Dienstes feststellen, dass die BGE mit dem Zwischenbericht eine umfängliche und in weiten Teilen ausführliche Dokumentation über die Ermittlung der Teilgebiete nach dem Standortauswahlgesetz (§13 StandAG) vorgelegt hat. „Das Vorgehen der BGE ist für uns als Land in Bezug auf die Ausschlusskriterien grundsätzlich nachvollziehbar", so der Umweltminister. Allerdings würden auch fachliche Defizite gesehen. Dies insbesondere bei Mindestanforderungen an die Gebiete. Dem muss im Zuge der weiteren Arbeiten durch die BGE Rechnung getragen werden, so Lies: „Insbesondere für die Abwägungskriterien erscheint uns eine fachliche Fortentwicklung des Zwischenberichts für die Ermittlung der Standortregionen auf wissenschaftlicher Grundlage geboten. Hier fallen insbesondere Defizite bei der Verwendung von Referenzdatensätzen in Bezug auf alle Wirtgesteine auf."
Insgesamt sei der Zwischenbericht Teilgebiete der BGE „plausibel und nachvollziehbar", so der Umweltminister. „Die Frage, ob der Suchprozess wieder zurück auf Los und das ganze Prozedere neu gestartet werden muss, stellt sich daher nicht. Dennoch ist es jetzt wichtig, dass der Dialog zur weiteren Einengung der Teilgebiete auf die Standortregionen für die übertägige Erkundung unter Anwendung der Kriterien in einem wissenschaftsbasierten, transparenten, schrittweise nachvollziehbaren und dialogorientiertem Verfahren vorgenommen wird. Wir haben hier keine Zeit zu verlieren."
Parallel wird auch nach Abschluss der Teilgebietskonferenzen ein erweiterter Prozess der Beteiligung der Öffentlichkeit fortgesetzt werden. In Niedersachsen wird diesem Anspruch mit einer weiteren Auflage des „Begleitforums Endlagersuche" im Frühjahr Rechnung getragen. Die Stellungnahme selbst wird Ende Februar im Rahmen einer Informationsveranstaltung vorgestellt und mit der interessierten Öffentlichkeit diskutiert. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Die Stellungnahme des Geologischen Dienstes und eine Zusammenfassung finden Sie hier:
Quelle: Nds. Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz
#Atommüll #Endlagersuche #LandkreisRotenburg #ThomasKannenberg
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Resümee - 1.Infoveranstaltung LK Rotenburg (20.01.2021):
EndlagersucheDie Suche nach einem Standort für
die Endlagerung ist zurzeit in der ersten Phase. Am 28. September 2020
veröffentlichte die "Bundesgesellschaft für Endlagerung" den sogenannten
"Zwischenbericht Teilgebiete". Diese "Teilgebiete" kommen aus
geologischer Sicht als Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle in
Frage, auch in unserem Landkreis befinden sich entsprechende Gebiete.
Online-Veranstaltung
Der Landkreis wollte
frühzeitig über den aktuellen Stand der Untersuchung informieren und lud
am 20. Januar zu einer Infoveranstaltung ein. Aufgrund der
Corona-Pandemie fand die Veranstaltung online statt. Rund 140
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Bevölkerung, Politik und
Bürgerinitiativen nahmen teil und hörten sich die Vorträge von Andreas
Sikorski und Timo Quander vom Niedersächsisches Ministerium für Umwelt,
Energie, Bauen und Klimaschutz (MU) an.
Zugeschaltet waren auch
Dagmar Dehmer von der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und Dr.
Thomas Pick vom MU, die ebenfalls Fragen zum Verfahren beantworten
konnten.
Endlagersuche in drei Phasen
Die Endlagersuche
befindet sich zurzeit noch in der ersten Phase, Deutschland wurde hier
sozusagen als weiße Karte betrachtet. Das gesamte Verfahren ist in drei
Phasen geteilt, 2017 hat die BGE mit der Abfrage von Geodaten begonnen.
Geplant ist, 2031 eine Entscheidung für einen Standort vorzulegen, die
dann noch in einem Genehmigungsverfahren geprüft werden muss. Das
Endlager soll dann 2050 in Betrieb gehen.
Phase eins mit erstem Zwischenbericht
Geologen
werteten in den letzten Jahren die bereits bei Bundes- und
Landesbehörden vorhandenen Daten über den tiefen Untergrund aus.
Auf
diesen Datenbestand wurden die im Standortauswahlgesetz definierten
Ausschlusskriterien, Mindestanforderungen sowie die
geowissenschaftlichen Abwägungskriterien angewendet. Es ging also
zunächst einmal um die Geologie und um das Aktenstudium des bei Landes-
und Bundesbehörden vorhandenen Wissens über den tiefen Untergrund in
Deutschland.
Es wurde überprüft, ob sich aus diesen Datensammlungen Gebiete ableiten lassen, die für eine Endlagerung nicht in Frage kommen.
Ein erster Zwischenbericht wurde im September letzten Jahres
veröffentlicht, in dem die Methodik zur Anwendung der Kriterien aus dem
Standortauswahlgesetz beschrieben, grundlegende Festlegungen und
Definitionen nachvollziehbar gemacht und ein Überblick über die
verwendete Datenbasis gegeben wurde.
Nach der Vorstellung der Ergebnisse in der Öffentlichkeit und einer
Fachkonferenz wird in einem nächsten Schritt ein Vorschlag für
Standortregionen erarbeitet, die übertägig erkundet werden sollen.
Öffentlichkeitsbeteiligung
Die Endlagersuche soll
von der Öffentlichkeit begleitet und mitgestaltet werden, deshalb
informiert das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung
(BASE) regelmäßig über den Stand der Untersuchungen, die Verfahren
werden dabei immer weiterentwickelt.
Durchgeführt werden Infoveranstaltungen vor Ort oder online,
Fachkonferenzen, Erörterungstermine und Regionalkonferenzen. Dazu können
Stellungnahmen eingereicht werden. Das Land Niedersachsen hat ein
Niedersächsisches Begleit-Forum Endlager gegründet und plant weitere
Informationsveranstaltungen. Informationen dazu finden Interessierte auf
der Internetseite des Begleitforums.
Infoveranstaltung erster Schritt
Im Landkreis
Rotenburg (Wümme) wurden ein Teilgebiet im tertiären Tongestein, ein
Teilgebiet im Tongestein der Unterkreide und fünf Teilgebiete im
Salzgestein in steiler Lagerung identifiziert.
Ob diese Gebiete im weiteren Verfahren bestehen bleiben oder ausgeschlossen werden, ist noch völlig unklar.
Für Landrat Luttmann ist die aktuelle Phase deshalb auch nur ein
erster kleiner Schritt in einem langen Verfahren. „Wir stehen noch ganz
am Anfang des Verfahrens, circa 80 Prozent der Fläche Niedersachsens
sind zunächst Potentialflächen. Noch ist nicht abzusehen, welche Gebiete
für die näheren Untersuchungen in der zweiten Phase übrigbleiben und ob
der Landkreis dann davon betroffen ist. Wir werden das Verfahren auf
jeden Fall kritisch und eng begleiten und die Möglichkeiten zur
Stellungnahme und Diskussion nutzen. Auch alle Bürgerinnen und Bürger
sind eingeladen, sich über die angebotenen Wege über das Verfahren zu
informieren und sich einzubringen.“
Quelle: Landkreis Rotenburg
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Am 20.01.2021 fand nun die 1.Informationsveranstaltung zur Atommüll-Endlagersuch in unserem Landkreis statt.
Mit 134 Teilnehmern war dieses WebEx-Meeting schon ein sehr gut besuchtes Onlineforum.
Andreas
Sirkowski und Timo Quader aus dem Umweltministerium erklärten Anhand
einer Powerpoint-Präsentation den Ablauf und Vorgehensweisen des
Evaluierungsprozesses.
Über
den Chatkanal der Plattform konnten während der Präsentation Fragen
gestellt werde, welche step-by-step zwischen den einzelnen Themen auch
prompt aufgenommen wurden.
Die
Moderation erfolgte durch den Landrat Hr.Luttmann, bei dem ich mich
auch bei seinem Team hier nochmals für die gute Vorbereitung und
Durchführung bedanken möchte.
Auch
wenn nicht alle Fragen adhock beantwortet werden konnten, so auch meine
Fragen nach der Gewichtung der Rotenburger Rinne im
Planverfahren, sowie die Abstände und evtl. Beeinträchtigungen auf
Projekt wie SuedLink oder NEL (Da muss ich dann wohl später nochmal
nachfragen.), wurden viele Informationen zu dem Thema besprochen.
Nach knapp zwei Stunden wurde die Konferenz geschlossen.
Eine ausführliche Information folgt nach Bereitstellung der Präsentationsunterlagen.
VG
Thomas Kannenberg
Hier nun auch der Vortrag zum Download: (Quelle:Landkreis Rotenburg)
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Nach einer Email-Anmeldung erhielt ich am 18.01.2021 die Zugangsdaten zu der WebEx-Konferenz
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Info´s vom Landkreis:
Atommüll-Endlagersuche
Online-Infoveranstaltung zur Atommüll-Endlagersuche
Der
Landkreis lädt zu einer Informationsveranstaltung zur
Atommüll-Endlagersuche ein. Aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen
durch die Corona-Pandemie findet die Veranstaltung online statt. Alle
Interessierten sind am Mittwoch, den 20. Januar von 17 Uhr bis 19 Uhr
eingeladen, an einer Videokonferenz teilzunehmen.
Am 28.
September 2020 hat die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) den
Zwischenbericht zu potenziell geeigneten Gebieten für ein Endlager im
Bundesgebiet veröffentlicht. Die ermittelten Gebiete betreffen auch
große Teile des Landkreises, da sich auch bei uns Tongestein und
Salzstöcke im Untergrund befinden.
Andreas Sikorski und Timo
Quander aus der Abteilung Atomaufsicht und Strahlenschutz des
Niedersächsischen Umweltministeriums werden an diesem Abend das
Standortsuchverfahren für ein atomares Endlager erläutern und stehen für
Nachfragen und eine Diskussion zur Verfügung.
Wer an der
Veranstaltung teilnehmen möchte, meldet sich bis zum 15. Januar per
E-Mail unter regionalplanung@lk-row.de an. Nach der Anmeldung erhalten
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Zugangslink zur Sitzung per
E-Mail. Der Landkreis arbeitet mit dem Anbieter „Cisco Webex“. Einzige
Voraussetzungen für eine Teilnahme sind eine Internetverbindung und ein
Gerät mit Mikrofon und Kamera, wie z.B. PC, Tablet oder auch Smartphone.
Es ist vorgesehen, die Präsentationen nach der Veranstaltung an dieser Stelle zur Verfügung zu stellen.
Internetseite MU - Begleitforum Endlagersuche (Niedersachsen)
Internetseite BGE (Bundesgesellschaft für Endlagerung) - Endlagersuche
Quelle:Landkreis Rotenburg
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Am 08.01.2021 informierte der Landkreis Rotenburg über die Wümme Zeitung zum geplanten Termin: Videokonferenz am 20.01.2021.
Hier der PR-Bericht:
„Wümme Zeitung 08.01.2021
Videokonferenz des Landkreises
Rotenburg
Online-Infos zum Atommüllendlager
Videokonferenz am 20. Januar
Landkreis Rotenburg. Informationen zur
Atommüll-Endlagersuche verspricht der Landkreis Rotenburg in einer
Online-Veranstaltung. Die Videokonferenz soll am Mittwoch, 20. Januar, von 17
Uhr bis 19 Uhr stattfinden.
Andreas Sikorski und Timo Quander aus
der Abteilung Atomaufsicht und Strahlenschutz des niedersächsischen
Umweltministeriums werden an diesem Abend das Standortsuchverfahren für ein
atomares Endlager
erläutern und stehen für Nachfragen und
eine Diskussion zur Verfügung, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises.
Zum Hintergrund schreibt die
Kreisverwaltung: Am 28. September 2020 habe die Bundesgesellschaft für
Endlagerung (BGE) den Zwischenbericht zu potenziell geeigneten Gebieten für ein
Endlager im Bundesgebiet
veröffentlicht. Die ermittelten Gebiete
betreffen auch große Teile des Landkreises, da sich auch dort Tongestein und
Salzstöcke im Untergrund befinden.
Wer an der Online-Veranstaltung
teilnehmen möchte, muss sich bis zum 15. Januar per E-Mail unter regionalplanung@lk-row.de anmelden.
Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
den Zugangslink zur Sitzung per E-Mail.
Der Landkreis arbeitet mit dem Anbieter „Cisco Webex“. Einzige Voraussetzungen
für eine Teilnahme sind eine Internetverbindung und ein Gerät mit Mikrofon und
Kamera,
also PC, Tablet oder auch Smartphone.
Es ist außerdem vorgesehen, die
Präsentationen nach der Veranstaltung auf der Internetseite des Landkreises
unter www.lk-row.de zur Verfügung zu stellen."
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Pressemitteilung 07.01.2021
Atommüll-Endlagersuche
Der Landkreis lädt zu einer Informationsveranstaltung zur Atommüll-Endlagersuche ein.
Videokonferenz
Aufgrund
der aktuellen Kontaktbeschränkungen durch die Corona-Pandemie findet
die Veranstaltung online statt. Alle Interessierten sind am Mittwoch,
den 20. Januar von 17 Uhr bis 19 Uhr eingeladen, an einer Videokonferenz
teilzunehmen.
Endlagersuche
Am 28. September 2020 hat die
Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) den Zwischenbericht zu
potenziell geeigneten Gebieten für ein Endlager im Bundesgebiet
veröffentlicht. Die ermittelten Gebiete betreffen auch große Teile des
Landkreises, da sich auch bei uns Tongestein und Salzstöcke im
Untergrund befinden.
Infos, Fragen und Diskussion
Andreas Sikorski und
Timo Quander aus der Abteilung Atomaufsicht und Strahlenschutz des
Niedersächsischen Umweltministeriums werden an diesem Abend das
Standortsuchverfahren für ein atomares Endlager erläutern und stehen für
Nachfragen und eine Diskussion zur Verfügung.
Anmeldung
Wer an der Veranstaltung teilnehmen möchte, meldet sich bis zum 15. Januar per E-Mail unter regionalplanung@lk-row.de an. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Zugangslink zur Sitzung per E-Mail.
Der
Landkreis arbeitet mit dem Anbieter „Cisco Webex“. Einzige
Voraussetzungen für eine Teilnahme sind eine Internetverbindung und ein
Gerät mit Mikrofon und Kamera, wie z.B. PC, Tablet oder auch Smartphone.
Präsentation im Anschluss online
Es ist vorgesehen, die Präsentationen nach der Veranstaltung auf der Internetseite des Landkreises zur Verfügung zu stellen.
Quelle: Landkreis Rotenburg
#Atommüll #Endlagersuche #LandkreisRotenburg #ThomasKannenberg