Translate

2015-09-10

Sittensen - Von Visionen zur Realisierung - 10.09.2015

Antrag - Sicherung der Schulwege 

Von Visionen zur Realisierung

Sittensen:

Seit langem wird in Sittensen über die Zukunft und Entwicklung des Ortes diskutiert. Viele Ansätze wurden angesprochen, nur umgesetzt werden konnte bislang nicht viel. Durch die derzeitige Entwicklung des Ortes und dem demographischen Wandel schwebt über dem Sittenser Einzelhandel ein Damoklesschwert. Aber auch für junge Familien bietet Sittensen kaum noch attraktive Möglichkeiten. Sei es im Bereich der Aus- und Weiterbildung, Vollzeitarbeitsplätzen oder baulicher Entwicklung. Der Kostenapparat der Gemeinde– und Samtgemeindeverwaltungen, Sanierungsansprüche und Unterhaltungsmaßnahmen sind nicht unerheblich. Eine Steigerung der Kaufkraft, des Tourismus sowie der Bevölkerungszahlen ehr unwahrscheinlich. Wie könnte es nun weiter gehen? Was wäre eine Möglichkeit dem entgegen zu wirken? Als Freetzer Bürger, langjähriger Firmeninhaber der F.D.S.Deutschland und aktives SPD-Mitglied in Sittensen habe ich mir ein paar Gedanken zur Entwicklung unseres Ortes gemacht. Grundstein war eigentlich die ständige Diskussion über die Weiterentwicklung des Marktplatzes, der Weihnachtsmarkt, der Kreisverkehr, das Geschäftesterben und die vielen „kleinen“ Bauprojekte die am Rand immer wieder Stück für Stück geplant und gebaut werden. Konzepte sind bislang darin nur schwer erkennbar. Bauland ist knapp. Aber warum ist das so? Aus meiner Sicht liegt dies an zu vielen Baugrenzen und hausgemachten Hindernissen. Um Sittensen nachhaltig zu stärken und ein Zeichen für einen erfolgreichen Neustart zu setzen, empfehle ich die Umgestaltung der Samtgemeinde Sittensen zur Einheitsgemeinde Sittensen. Ich höre schon einige Stimmen lautstark aufschreien. Aber denken wir doch einmal intensiver über diese Möglichkeit nach. Wir sparen uns den Verwaltungsapparat „Gemeindeverwaltungen“ in den Mitgliedsgemeinden sowie die Samtgemeindeverwaltung ein. Dafür entsteht zwangsläufig eine Gemeindeverwaltung der Einheitsgemeinde Sittensen. Dessen Gemeinderat bestünde vermutlich, nicht wie heute aus 102 (Gesamte Börde), sondern wie beim Samtgemeinderat aus 20 Mandatsträgern. In den bisherigen Mitgliedsgemeinden sollten jedoch weiterhin 1-2 Bezugspersonen als Schnittstelle zwischen den Ortsteilen benannt werden. Sitz der Verwaltung wäre dann das Rathaus Sittensen. Die derzeitig vorhandenen ortseigenen Institutionen (z.B. Feuerwehren, Sportvereine, Kindergärten) sollten unangetastet bestehen bleiben. Mit Gründung der Einheitsgemeinde sind z.B. Bauland- oder anderweitige Ausschreibungen durch den Rat der Einheitsgemeinde zu beraten/beschließen. Da die derzeitigen Ortsgrenzen entfallen, würden vermutlich auch neue Flächen für z.B. Industrie-, Gewerbe- und Wohnungsbau zur Verfügung stehen. Diese Flächen sind kostbar, da Sittensen durch Projekte wie die BAB A1, Windparks, Landwirtschaftliche Flächen, Naturschutzflächen sowie ggf. der Höchstspannungstrasse „SuedLink“ sehr stark in der Entwicklung eingeschränkt ist. Daher sollten wir Flächen nutzen um Sittensen für junge Familien, Neubürgerinnen und Neubürger reizvoll zu gestalten. Von der Krippe über Kindergarten, Grundschule, KGS bis hin zur Aus– und Weiterbildung und nachfolgender Langzeitbeschäftigung wäre ein Ziel für den beruflichen Werdegang. Aber auch wohnen und leben in Sittensen steht dabei im Fokus. Attraktive Wohngebiete gestalten, Verkehrswege optimieren und somit die Bevölkerungszahlen puschen, ein Zweites. Um die Kaufkraft in Sittensen und somit die Wertschöpfung im Ort zu halten, sollte Sittensen über eine qualifizierte Einkaufsmeile verfügen. Warum in dem Zuge nicht die Bahnhofstraße ab Kreuzung Lindenstraße bis Kreuzung Kampweg für den Straßenverkehr sperren. Vorhandene Umgehungs– und Entlastungsstraßen nutzen und neue Entzerrungswege prüfen. So gut wie alle vorhandenen Geschäfte in der Bahnhofstraße sind gut zugänglich über Nebenwegungen erreichbar. Parkplätze für die Discounter befinden sich jeweils reichlich vor deren Geschäften und sind von der Schließung der Bahnhofstraße unberührt. Die Bahnhofstraße sollte dann im Ganzen, durch ein städtebauliches Konzept überplant und als echte Einkaufsmeile für den örtlichen Einzelhandel dienen. Das ehem. Volksbankgebäude bietet sich hervorragend als Übergangslösung für die Gemeindeverwaltung an. Durch die vorhergehende Nutzung der „Verwaltung“ Volksbank sollte die Infrastruktur innerhalb des Gebäudes durchaus für die Verwaltung Sittensen ausreichend vorhanden sein. Somit ist eine kostenintensive Sanierung wohl ehr nicht notwendig. Wie gesagt, es soll eine Übergangslösung sein. Diese soll lediglich den Zweck erfüllen, die Gemeindeverwaltung bis zur Fertigstellung eines neugestalteten Rathauses am Rathausplatz (Marktplatz) zu realisieren. Nach dieser Übergangsphase sollte das ehem. Volksbankgebäude als Kultur– und Tourismuszentrum im Ortskern dienen. Hier wäre die Schaffung eines Anlaufpunktes für Jung und Alt aller Nationalitäten wünschenswert. Ein Platz an dem sich Menschen treffen, gemeinsame Interessen pflegen und sich frei entfalten können. (Jugend- / Kulturzentrum, Kino, etc.) Die Raumnähe zur Grundschule und der zukünftig durch die Modernisierung der „Kurzen Straße“ entstehende Veranstaltungsfläche  in Verbindung mit dem Jugend-/Kulturzentrum wäre geradezu optimal als öffentliche Anlaufstation (Hotspot). Der Marktplatz eignet sich gerade wegen seiner historisch gewachsenen Lage für einen touristisch interessanten Punkt. So würde ich einen Abriss des alten Rathauses und an selbiger Stelle den Neubau eines geeigneten Verwaltungsgebäudes mit Eingangsseite / Blickrichtung Wassermühle, sowie der Gestaltung des Eingangsbereiches mit Brunnen, kleinen Grünflächen sowie Sitzgelegenheiten, Internetnutzungs-und Informationsmöglichkeiten favorisieren. Die Zuwegung „Am Markt“ sollte dabei verkehrstechnisch möglichst so gestaltet werden, dass der Durchgangsverkehr minimalisiert wird. Die Gesamtfläche sollte gestalterisch groß genug sein, um den Wochen- u./o. Jahrmarkt traditionell dort zu betreiben. Ebenso wäre für eine attraktive, touristische Gestaltung die Einbindung der vorhandenen Gebäude (z.B. Wassermühle, Schmiede), Mühlenteichs, des Wohnmobilplatzes aber auch der Privatgebäude mit historischem Hintergrund („Ghodehaus“) ein absolutes Muss. Der Neubau des Rathauses sollte ebenso gestalterisch in das Gesamtbild passen. (z.B. Fachwerk) Der heutige „Brunnenplatz“ würde somit als zusätzliche Parkplatzfläche zur Verfügung stehen. Vorhanden Geschäfte (Bäckerei, Café, Eisdiele, etc.) sollten in das Konzept eingebunden werden. Durch den Fischereiverein, der Oste und dem Mühlenteich wäre evtl. auch die Ansiedlung eines kleinen Fischrestaurants sowie ein optimaler Zuspruch für das Tourismusbüro realisierbar. Sicherlich sind solche Maßnahmen nur MITEINANDER realisierbar und bedürfen selbstredend dem Zuspruch aller Anlieger und Grundeigentümer. Ich schlage vor das Gesamtprojekt als Verwaltungsübergreifendes Projekt mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Form einer öffentlichen Arbeitsgemeinschaft zu begleiten.                 ---- Packen wir es an?  -----

 

Liebe Grüße

Euer Thomas Kannenberg

Aktuelles

Corona - Stand: 22.09.2022

Heute wurden vom RKI 63.479 Fälle gemeldet.   Inzidenz bei 300,9 -  Impfquote 80,1% Hospitalisierung: 1,7  - Todesfälle: 213 (RKI) Krankenha...

Am meisten gesehen.